Dienstag, 4. März 2008

Sumpf

Ein Sumpf ist kein Moor. Den Sumpf unterscheidet, dass er starke Wasserschwankungen hat. Ein Moor ist ständig wassergesättigt. Auf Sumpfgebiet gibt es längere Perioden von Trockenheit. Sümpfe bilden daher keinen Torf.

Moor

In einem Moor herrschen besondere Lebensbedingungen. Ständig wassergesättigter, nährstoffarmer, saurer Boden. Nur wenige Pflanzenarten kommen damit zurecht. Die wichtigste Pflanze ist wohl das Torfmoos.

Ein Moor kann vom Grundwasser wie vom Niederschlag gespeist werden. Torfmoos hält den (hoch)mooreigenen Wasserspiegel. Ein einzelnes Pflänzchen kann das zwanzig- bis dreißigfache seines eigenen Gewichtes an Wasser speichern und wirkt, selbst wenn es abgestorben ist, noch wie ein Schwamm.

Torfmoos versauert den Moorboden. Wenn es Mineralstoffe bindet, gibt es Wasserstoffionen an die Umgebung ab. Das schafft ein saures Milieu mit einem ph-Wert unter 4,4

Im Jahr wachsen Torfmoose je nach Art ein bis dreißig Zentimeter in die Höhe. Alle anderen Pflanzen müssen mit diesem Wachstum Schritt halten, sonst werden sie überwuchert und es mangelt ihnen an Licht. Nach unten hin stirbt das Torfmoos ab. Abgestorbene Pflanzenteile zersetzen sich nicht vollständig, weil der Sauerstoff fehlt. Was nicht verrottet, vertorft stattdessen. So wachsen oben die Pflanzen und darunter wird die Torfschicht immer mächtiger. geologisch spricht man von Moor ab einer Torfdicke von zwanzig bis dreißig Zentimeter. Allerdings wächst die Torfschicht im Jahr gerademal einen Millimeter. Aufgrund des Wachstums der Torfschicht bildet das Moor im Laufe der Zeit eine typische urglasförmige Wölbung.

Keine Kommentare: